In Credit Suisse Global Wealth Report 2017 hat Credit Suisse das mittlere (Netto-)Vermögen der Erwachsenen in verschiedenen Ländern abgeschätzt (als Privatpersonen, d. h. es handelt sich nicht um das Gesamtvermögen des Landes geteilt durch die Bevölkerungszahl). Credit Suisse definiert:
Wenn Schulden die Vermögenswerte übersteigen, kann Vermögen auch negativ sein. Die Karte unten zeigt Abschätzungen des mittleren Vermögens (Median-Vermögens) der Erwachsenen (d. h. 50 % besitzen mehr, 50 % besitzen weniger):
In den anderen großen Volkswirtschaften (in 1000 USD): Japan 124, USA 56, China 6.7, Brasilien 4.6, Indien 1.3.
Die niedrigen Zahlen in Deutschland, Österreich und Schweden sind ziemlich überraschend. Die Hauptursache ist die niedrige Wohneigentumsquote – in Deutschland waren im Jahr 2016 nur 52 % aller Wohnungen bewohnt von ihren Eigentümern. In Italien ist es 72 % aller Wohnungen, in Spanien sogar 78 %.
Dies bedeutet aber nicht, dass der Lebensstandard in Deutschland niedriger als in Italien oder Spanien ist. Den Lebensstandard kann man besser mit anderen Indikatoren bemessen, wie z. B. Kaufkraftkennziffer und das verfügbare Einkommen (Links auf Englisch).