Die englische Rechtschreibung unterscheidet sich sehr von der deutschen. Im Deutschen schreibt man vor einer unterordnenden Konjunktion immer ein Komma, wohingegen im Englischen zwischen sogenannten restrictive clauses („restriktive Nebensätze“) und non-restrictive clauses („nicht-restriktive“ oder „explikative Nebensätze“) unterschieden werden muss.
Die meisten Nebensätze sind restriktiv. Das heißt, dass sie nicht aus dem Satz ausgelassen werden können, ohne den ganzen Satz zu beschädigen, und deswegen in der englischen Rechtschreibung nicht durch Kommas abgetrennt werden dürfen, zum Beispiel:
Ein Nebensatz wird nur dann durch Kommas abgetrennt, wenn er eine ergänzende, „explikative“ Rolle spielt. Eine einfache Regel, wie man sich das merken kann, heißt: „Wenn der Nebensatz in Klammern natürlich aussieht, sollte er in Kommas eingeschlossen sein, sonst nicht.“ Z. B. hier sind Kommas in Ordnung:
Wir können Klammern statt Kommas schreiben und der ganze Satz bleibt, im Prinzip, unverändert:
Wenn der Satz ohne Kommas geschrieben wäre, d. h.
würde er bedeuten, dass nur die in einem Supermarkt gekauften Paranüsse viel Selen beinhalten. Beide Sätze könnte man wie folgt ins Deutsche übersetzen:
Die Englische Rechtschreibung ist hier also eindeutiger als die deutsche.